Organisierter Missbrauch
Während noch immer die irrige Vorstellung vom
bloßen Einzelfall vorherrscht, entwickelt sich im
Schatten des gesellschaftlichen Sodomie-Tabus
der organisierte Missbrauch. Auf kommerziellen
und privaten Internet-Seiten wird das Tier
zum begehrten Sexualobjekt. Längst schon sind
die Anleitungen zum sexuellen Übergriff auf
Hund und Pferd nur einen Mausklick entfernt.
Deckmantel ›wahre Tierliebe‹
Schutzlos müssen die Tiere das immer gegenwärtige
Verletzungsrisiko ertragen. Ihre Abhängigkeit
und ihr Vertrauen zum Menschen,
ihre stumme Ohnmacht werden zur willkommenen
Chance. Denn es sind die friedfertigen,
leicht verfügbaren Haustiere, die es in der Regel
trifft. Die Ponystute auf der abgelegenen
Koppel, der Schäferhundrüde aus dem Tierheim,
aber auch Katzen, Kaninchen und Hühner
sind nicht sicher. Was für ein Huhn mit Sicherheit
tödlich endet, kann für einen Hund
oder Pferd durchaus jahrelanges Leiden unter
dem Deckmantel ›wahrer Tierliebe‹ bedeuten.
Verhaltensstörungen sind oft die Folge.
Gefordert: Gesetzesänderung
Der Gesetzgeber muss sich endlich der
Realität und seiner Verpflichtung
für den seit 2002 im Grundgesetz verankerten
ethischen Tierschutz stellen.
Sexuelle Handlungen mit Tieren müssen als Missbrauch anerkannt, durch das Tierschutzgesetz verboten und mit Strafe belegt werden.
